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Imbolg, auch Imbolc ['imbolg] oder Oimelc ist zusammen mit Beltane (1. Mai), Lughnasadh (1. August) und Samhain (1. November) eines der vier großen irischen, durch bestimmte Landarbeiten entstandenen Feste. Der Name Imbolc kommt vom altirischen < imb-folc („Rundum-Waschung“) und kennzeichnet es damit als Reinigungsfest. Oimelc ist die Bezeichnung für das erste Milchgeben der Schafe im Frühjahr. Das Fest wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. Februar und an diesem Tage gefeiert und wird bis heute noch in ländlichen Gegenden Irlands als Tag der heiligen Brigid (Lá Fhéile Bríde) begangen.
Mi 23.03.2022
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Ostara ['o:stara] ist der von Jacob Grimm (1785–1863) durch philologischen Vergleich hergeleitete Name für eine vermutete germanische Frühlingsgöttin. Als Quelle bezog sich Grimm dabei auf den angelsächsischen Mönch und Kirchenhistoriker Beda, der die Herkunft des Wortes „Easter“ (Ostern) mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostrae“ erklärte. In der Romantik fand Grimms Annahme einer Ostara starken Anklang, wurde seither oft für die Erklärung von Osterbräuchen herangezogen und fand so bis in die jüngste Vergangenheit Eingang in Lexika und Schulbücher.[1] In der Fachwissenschaft ist die Annahme einer germanischen Ostara schon länger umstritten und wird in der Regel abgelehnt, wobei meistens die ohnehin schon sehr problematische Namensform diskutiert wird und weniger der generelle Kult einer germanischen Frühlingsgöttin.
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Beltane, auch Beltene, Beltaine (altirisch), neuirische Form: Bhealltainn oder Bealtaine [ˈbʲɑ:l̪ˠt̪ˠənʲə], ist im irischen Kalender der Sommeranfang. Das Fest trägt auch den Namen Cétsamuin („der erste Sommerliche“, kymrisch Cyntefin), dieser Name bezog sich auf den Beginn der schönen Jahreszeit. Beltane wird beginnend am Vorabend in der Nacht zum und am 1. Mai gefeiert. Eine weitere kymrische Bezeichnung ist nos Calan Mei oder nos Calan Haf.
Beltane ist zusammen mit Imbolc (1. Februar), Lughnasadh (1. August) und Samhain (1. November) eines der vier großen irischen, durch bestimmte Landarbeiten entstandenen Feste.
Bealtaine ist der Name des Monats Mai im heutigen Irisch.
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Die Sommersonnenwende wird in vielen Ländern, wie in Mitteleuropa und den USA, als Beginn der Jahreszeit Sommer gesehen. In Irland hingegen wird der Zeitraum vom 1. Mai (siehe auch Beltane) bis zum 31. Juli als Sommer betrachtet; die Sommersonnenwende liegt also etwa in der Mitte der Jahreszeit. In vielen Ländern, in denen heute der kalendarische Sommer am 20./21. Juni beginnt, wird der Tag der Sommersonnenwende dennoch als Mittsommer bezeichnet, was möglicherweise auf einen alten gemeinsamen steinzeitlichen Kalender zurückgeht. Im Belchen-System geht zum Beispiel die Sonne zur Sommersonnenwende vom Elsässer Belchen aus gesehen über dem nordöstlich gelegenen Kleinen Belchen auf, was die Bestimmung des Zeitpunkts der Sommersonnenwende unabhängig von anthropogenen Objekten ermöglicht.
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Lughnasadh ['Luɣnasað] (Altirisch, „Tod des Lugh“, „Tötung des Lugh“[1]) auch Lugnásad, Lughnasa, heutige neuirische Form Lúnasa, angloirisch Lammas; auch Brón Trogain („Trauer um Trogain“)[2], ist das dritte der vier großen irischen Feste und wird beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. August und an diesem Tage gefeiert. Es markiert den Herbstbeginn. Die anderen drei Feste sind Imbolg (1. Februar), Beltane (1. Mai) und Samhain (1. November).
Sa 24.09.2022
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Mabon fab Modron ['mabon vaːb 'modron], auch Mabon ap Modron, der Sohn der Göttin Modron, deshalb „das göttliche Kind“ genannt, ist eine Gestalt aus der walisischen Mythologie. In den kontinentalen Artusromanen wird er Mabonagrain oder Mabuz genannt.
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Samhain [ˈsau̯nʲ][1] (neuirisch), altirisch: Samuin oder Samain ['saṽinʼ], ist zusammen mit Imbolc (1. Februar), Beltane (1. Mai) und Lughnasadh (1. August) eines der vier großen irisch-keltischen Feste. Samhain wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. November und an diesem Tage gefeiert. Er wurde früher, wie der Monat samoni im Kalender von Coligny, als Beginn des keltischen Jahres gesehen. In den irischen Rechtstexten wird allerdings Beltane als Jahresanfang genannt. Das Fest am Vorabend des 1. November heißt im Neu-Irischen Oíche Shamhna[2] und stellt möglicherweise die Herkunft des Festes dar, das im Englischen Halloween heißt[3] (siehe dort zur Diskussion um diese Herleitung).
In Wales wurde das Fest Nos Calan gaeaf („Nacht des Winteranfangs“) genannt und war eine der teir nos ysprydnos („drei Geisternächte“).
Fr 23.12.2022
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Das Julfest ist ein nordeuropäisches Fest, das je nach religiöser Zuordnung zwischen der Wintersonnenwende und Anfang Februar gefeiert wird. Im Schwedischen, Dänischen und Norwegischen heißt Weihnachten heute jul, im Isländischen jól, im Finnischen joulu, im Estnischen jõulud. Im Englischen setzt Yule, im Niederländischen joelfeest das altgermanische Wort fort. Auch in diversen Mundarten der Nordfriesischen Sprache sind Entsprechungen zu finden, auf Sylterfriesisch etwa heißt es Jül oder Jööl.